Oktober 2007 www.initiative.cc

Wer bekommt die EU-Agrarmilliarden ?

 

EU- ein Spielball der Konzerne

Im Jahr 2004 wurden von der EU fast 45 Milliarden Euro für Agrar-Subventionen ausgegeben.
Den weit aus größten Brocken bekommen aber nicht die Bauern, sondern die Konzerne der Lager- und Verarbeitende Industrie. Die kleine Bauern können nur durch Idealismus, Liebe zum Land und zum Erhalt der Höfe mit Nebenjob überleben. Die Daten, an wen die Förderungen gehen, sind kaum zu bekommen, denn die EU weigert sich meist beständig, diese Daten offenzulegen.
Hier nur einige Beispiele, wer Förderungen erhält.
Bauern und Tiere wie diese in der Werbung den Menschen vermittelt werden, gibt es nur noch selten. Agrarfabriken mit vielen Tausenden Tieren, welche nie eine Wiese sehen, sind die Realität.

Auch eine Auflistung des niederländischen Landwirtschaftsministerium zeigt deutlich, Das ein Großteil der Subventionen nicht in die Landwirtschaft sondern an Konzerne im Agrarhandel, Futtermittelhersteller, Getreidegroßhändler usw. geht.

"Gerade mal 4% der sogenannten Direktzahlungen aus dem EU-Agrartopf flossen im Wirtschaftsjahr 2004/2005 an Kleinbetriebe mit 8-15 ha" berechnet das Magazin Stern.

In Dänemark zeigt sich zum Beispiel auch, welche Summen der Milchriese "Arla" für den Export von Molkereiprodukten in Drittwelt-Länder bekommt. ARLA bekam im Rechnungsjahr 2004/2005 121 Mio. Euro Subvention, und hatte aber nur 107 Mio. Euro Gewinn verzeichnet.
Aber auch bei den kleinen landwirtschaftlichehn Betrieben bleibt als Gewinn meist nur die der Betrag der EU-Förderung über. Dies zeigt in welcher enormen Abhängikeit die Landwirtschaft inzwischen ist, und diese wird daher schon meist darauf ausgerichtet ist, wo die meiste Förderung zu bekommen ist.

Mit diesen irrsinnigen Exportstützungen landen viele Gelder bei Handelsunternehmen und nebenbei werden diese Produkte durch die ganze Welt gekarrt und vernichten mit den Verkaufspreisen in den jeweiligen Ländern auch noch dort die Landwirtschaft.

Die EU ist ein Spielball der Konzerne, das muss allen klar sein, und keine demokratische Organisation, welche im Sinne des Volkes agiert.

Ein ausführlicher Bericht über die Verteilung der EU-Agrarsubventionen findet sich auch in der Zeitschrift Raum&Zeit Nr.147 http://www.raum-und-zeit.com

Wir als Konsument haben alles in der Hand

Und trotzdem haben wir als Konsument alles in der Hand. Wir entscheiden was und bei wem wir kaufen. Seien Sie sich Ihrer Verantwortung bewußt, egal bei welcher Kaufentscheidung, in allen Bereichen. (Siehe auch Artikel "Wer billig kauft, kauft teuer" und andere unten stehende Artikel)

Und sind wir uns auch darüber bewußt, dass alles Ursache und Wirkung hat. Sie können kein billiges Nahrungsmittel aus tierqüalerischer, naturfremder und ausbeuterischer Erzeugung kaufen, ohne dass dies auf Sie direkt oder indirekt zurückkommt. Wir ernten was wir säen !!

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