Mai 2006 www.initiative.cc

Mobilfunksender
Auswirkungen am Beispiel der Familie v.Brandt

Infos über die Auswirkungen von Elektrosmogg, Mobilfunk und Handys gibt es "ohne Ende". Am besten und eindrucksvollsten sieht man aber die Auswirkungen an den unzähligen Fallbeispielen von betroffenen Personen und Familien. Inzwischen sind wir von einem unüberschaubarem Senderwald umgeben, täglich kommen viele solcher Ungetüme hinzu, und dies meist an weit sichtbarer und ausgesetzter Position. Von der landschaftlichen Verschandelung ganz zu schweigen, können die schädlichen Auswirkungen inzwischen nur mehr von der Mobilfunklobby & Co bestritten werden. Trotzdem stehen die Bürger hier meist hilflos und ohne Rechte da, und müssen mit den Folgen zurechtkommen.

Grundsätzlich sollte die Technik dem Menschen dienen und ihm das Leben erleichtern, so sollte es eigentlich auch mit Mobilfunk sein. Wenn man Kritik an Mobilfunk übt, geht es ja auch nicht darum, die Technik oder den Fortschritt zu verhindern, sondern es sollte eine Technik verwendet werden , welche eben dem Menschen dient und ihn nicht schadet und krank macht. Es gibt auch viele Techniken im Mobilfunk welche nahezu unbedenklich sind, diese finden aber aus diversen Gründen keine Verwendung. Auch bei der Aufstellung der Sender könnte man viel Schaden vermeiden. Aber egal ob auf Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Altersheimen udgl. dort wo man sich mit dem Besitzer (finanziell) einigt, wird so ein Sender montiert.

Im nachfolgenden Artikel lesen wir die "Erfahrungen" der Familie v.Brandt in Icking im Isartal. Wenn man (wie Familie v.Brandt) als letzte Konsequenz, um seine Gesundheit zu erhalten, aus seinem Heim auszieht, welches mit aller Arbeit, Energie und Geld errichtet wurde, dann ist dazu wohl kein Kommentar mehr nötig.
Wir sollte alle in dieser Sache aktiv werden, denn es kann jeden von uns betreffen. Nicht nur wenn so eine Sender neben uns (über Nacht) errichtet wird, sondern ständig sind wir dieser mehr oder weniger starken Belastung ausgesetzt. Bei einer Erkrankung kann meist nicht festgestellt werden ob nicht Handy oder Mobilfunk einen entscheidenden Anteil dabei haben. Viele Studien beweisen diese Gesundheitsschädigung durch Mobilfunk seit vielen Jahren.

Danke an Frau v.Brandt für die freundliche Bereitstellung des Berichts.

Fallbeschreibung Fam. v.Brandt - Icking im Isartal (PLZ 82057)

Durch einen Mobilfunksender jahrelang geschädigt - Gesundheitsschäden an Tieren und Menschen festgestellt

14.03.2006 - Ingrid v. Brandt, Kirchenleite 19a, 82057 Icking, ab Nov 2005: Am Oberfeld 17, 83671 Benediktbeuern, e-mail: Ingrid.von.Brandt@t-online.de

Im Folgenden möchten wir unsere Erfahrungen mit einem Mobilfunksender schildern, der in 100 m vor unserem Haus steht. Wir waren eine gesunde Familie mit einem im Jahr 2000 fünfjährigen Sohn. Mein Mann arbeitete als freiberuflicher Biologe und Autor in seinem Büro im Dachgeschoß unseres Hauses. Ich habe meinen Arbeitsplatz in einem Raum im Keller des Hauses. Das Zimmer unseres Sohnes liegt auf der Westseite des Hauses. Wir besitzen kein schnurloses Telefon und auch kein Gerät mit WLAN-Technik und telefonieren nicht mit Handy.

In den Jahren 1997 und 2000 wurden nacheinander zwei starke Mobilfunksendemasten von e-Plus und Vodafone auf dem Gebäude eines Landwirts 100 m im Osten unseres Hauses errichtet. Sie bestrahlen unser Haus im ersten Stock auf Augenhöhe, denn wir wohnen am Hang und liegen, wie wir später feststellen mussten, im Hauptstrahl dieses Senders. Der offizielle horizontale Sicherheitsabstand beträgt laut offizieller Bundesnetzagentur (www.regtp.de) für diesen Standort bereits 14,26 m. Die Sender haben eine Reichweite von 12 bis zu 15 Kilometern. Von einer Gesundheitsbeeinträchtigung durch den Sender gingen wir zunächst nicht aus, weil wir den Abstand von 100 Metern für ausreichend hielten.

Abschirmung aus Metallfliegendraht auf der Ostfassade

Dann begann sich im Frühjahr 2001 bei meinem Mann, Jahrgang 1950, im rechten Knie ohne erkennbare Ursache eine Gelenkentzündung zu manifestieren. Parallel dazu entwickelte sich Schuppenflechte, Tinnitus und Lymphknotenschwellungen am Hals und in den Leisten. Nur Punktierung und Cortisonspritzen brachten vorübergehende Linderung für die Kniegelenke. Im Winter 2002 kam bei meinem Mann es zu einer Entzündung des linken Fußgelenks, eines Ellbogens und der Schulter. Kein Arzt konnte helfen. Im Sommer letzten Jahres 2004 war die Beinmuskulatur so schwach geworden, dass er nur noch mit Stützen gehen konnte. Obwohl mein Mann Jahre davor gesunde Zähne hatte, entzündeten sich im Jahr 2001 nacheinander zwei Backenzähne so dass eine Wurzelbehandlung nötig war da die Zähne abgestorben waren.
Er war durch eine neu erworbene Nahrungsmittelunverträglichkeit auf unter 50 kg abgemagert. Schon ein Weg von 100 Metern war fast unmöglich zu bewältigen. Besonders das Treppensteigen machte riesige Probleme. Für Ausflüge liehen wir uns manchmal sogar einen Rollstuhl aus.
Auch hatte ich (Jahrgang 1953) 2001 einen Hörsturz und im Winter 2004 eine heftige Augenentzündung. Unser 10-jähriger Sohn ist zwar soweit gesund und ein guter Schüler, aber er wächst extrem langsam, ist inzwischen der Kleinste der Klasse.

Unsere Beschwerden dauerten so lange an (es waren insgesamt vier Jahre), bis ich im Herbst 2004 nach dem Besuch einer Veranstaltung einer Mobilfunkinitiative, die Mobilfunkbetrahlung als Ursachen für unsere Beschwerden aufdeckte, einen Versuch unternahmen, unser Schlafzimmer gegen die Mobilfunkstrahlen abzuschirmen. Denn unsere alljährliche Campingreise hatte stets deutliche Besserungen des Krankheitsbildes gebracht. Sofort nach dieser Maßnahme begann sich auch zuhause das Krankheitsbild meines Mannes zu verbessern. Die erste Abschirmung war ein Metallfliegengitter, das ich in die Vorhangleiste von innen vor die Fenster des Schlafzimmers montiert hatte. Im Mai ließen wir das Haus von einem Baubiologischen Gutachter untersuchen. Der Gutachter bestätigte uns, dass alle negativen Einflüsse in Haus und Garten von den Mobilfunksendern aus dem Osten stammen. Unser Haus - ein 1996 nach biologischen Prinzipien gebautes Holzständerhaus - ist nachgewiesenermaßen frei von Wohngiften. Wir mussten lernen, dass ein Holzhaus die hochfrequenten Mobilfunkstrahlen so gut wie gar nicht abschirmt.

Nach Empfehlung des Baubiologen haben wir fast die ganze Ostfassade unseres Hauses von außen mit Metalldraht verkleidet (siehe Abb. 2). Von den 1070 µW/m² auf dem Balkon erreichten unseren Schlafplatz jetzt nur noch 20 bis 30 µW/m². Ohne Abschirmung wurden im Schlafzimmer 600 µW/m² gemessen. Erst nach dieser Maßnahme erwachten unsere Lebenskräfte langsam wieder und wir wurden täglich mobiler und aktiver. Mein Mann konnte wieder deutlich besser laufen, Treppensteigen und Rad fahren, sein Gewicht nahm langsam zu. Auch ich selbst hatte keine Augenentzündungen mehr, wachte ausgeschlafen ohne Angstgefühle auf und litt nicht mehr so unter Tagesmüdigkeit. Wir schliefen außerdem unter einem Abschirmbaldachin.

Beobachtung an Tieren und Pflanzen

Aussicht vom Balkon au die Sendemasten

Selbst die Meerschweinchen unseres Sohnes hatten in den letzten Jahren fast ständig Augenentzündungen. Nach der Abschirmmaßnahme waren die Symptome auch bei ihnen nach wenigen Tagen verschwunden.
Wir mussten auch beobachten, dass die Blaumeisenbrut in den Nistkästen an der Ostseite unseres Hauses im Jahr 2004 abgestorben war. Als wir feststellten, dass die Altvögel den Nistkasten nicht mehr anflogen fanden wir dort alle Jungvögel tot im Nest liegend, was wir uns nicht erklären konnten. Auch Hornissen, die in Folge einen der Nistkasten bezogen hatten, gaben nach kurzer Zeit Ihr halbfertiges Nest wieder auf. In den Waben befanden sich abgestorbene Larven und viele tote Hornissen lagen am Boden des Nistkastens. Im Jahr 2005 zogen gar keine Meisen mehr in den Nistkasten ein. Obwohl wir einen naturnahen Garten haben und früher immer viele junge Amseln den Obstgarten bevölkerten, finden wir seit ein paar Jahren keine jungen Amseln mehr im Garten. Zwei Apfelbäume, die ebenfalls im Hauptstrahl des Senders stehen, tragen seit vier Jahren so gut wie keine Früchte mehr.

Mobilfunk beherrschte unser Leben in einer nicht mehr erträglichen Art und Weise. Wir empfanden die Einwirkung der Mobilfunkstrahlen als Hausfriedensbruch. Solange aber der Sender vor unserem Haus so stark strahlt, können wir unser Kind kaum noch guten Gewissens im Garten spielen lassen. Für uns ist der geplante Ausbau der UMTS-Technik eine Katastrophe. Bei diesem Großversuch der Mobilfunkbetreiber wollen nicht mehr mitspielen. Wir verlangen die Entfernung der Sender aus dem Wohngebiet und ein drastische Drosselung der Sendeleistung auf die Salzburger Vorsorgegrenzwerte.
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Aus Sorge um die Zukunft und die Gesundheit unseres Sohnes sind wir im November 2005 aus unserem Ickinger Haus ausgezogen und wohnen jetzt in einer strahlenarmen Umgebung am Alpenrand.
In der neuen Wohnung haben wir uns alle sichtlich erholt. Wir konnten wieder zunehmen, die Knieentzündungen sind verschwunden. Mein Mann kann wieder laufen und nutzt auch bei Schnee und Eis jede freie Minute zu weiten Wanderungen in die nahe Umgebung. Er hat ain vier Monaten zwei Kilo zugenommen. Er ist psychisch wie ausgewechselt. Er war seit dem Umzug noch nicht ein einziges Mal beim Arzt. Wir brauchen keine Abschirmung mehr und sind jetzt noch mehr davon überzeugt, dass unsere Leiden nur durch die massive Mobilfunkstrahlung verursacht worden waren.

Auch ich hatte in den letzten Monaten vor dem Umzug kaum noch Appetit und verlor stark an Gewicht. Dieser Zustand ist jetzt vorbei und ich fühle mich wieder vital wie früher. Unser Sohn wächst immer noch sehr langsam. Die Wachstumskurve zeigt deutliche Knicke im Sommer 1997 und im Sommer 2000, als jeweils ein Sender in Betrieb genommen wurde.

Mit freundlichen Grüßen
Ingrid v. Brandt

Weitere Artikel und Infos zu diesem Thema auf unserer Homepage

Diverse Broschüren rund um den Mobilfunk:

Viele weiter Infos auch unter www.buergerwelle.de oder www.risiko-elektrosmog.de


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