November 2010 www.initiative.cc
Gebärmutterentfernung
und Eierstockentfernung unnötig ?!
Die
Gebärmutter und insbesondere die Eierstöcke bestimmen auf wesentliche
Weise das ganze Leben der Frau ! Es ist ein Irrtum zu glauben, diese Organe
dienen n u r zur Familien-planung und man könne sie einfach entfernen,
wenn die Lebensqualität beeinträchtigt ist. Schnell wird den Betroffenen
zur Operation geraten, als würde ja nur "ein nicht mehr gebrauchtes
Teil" entfernt. Die Realität sieht anders aus.
Vorab
sei auch erwähnt, dass oft jahrelange Hormoneinnahmen (Pille, Wechseljahre,
...) natürlich nicht ohne spätere Folgen und Probleme bleiben. Dies
sollte sich jeder Frau (und Mann) bewußt sein.
Gebärmutter
unhd Eierstöcke sind wertvoll
|
Von Birgit Hübner - www.totaloperation.com
Die
Gebärmutter trägt nicht nur das Werdende, sondern sie spielt eine
sehr wichtige Rolle bei der Arbeit unserer Gehirnfunktionen und ist eng mit
dem Nervensystem verbunden. Insbesondere in der Zervix werden Substanzen (Prostaglandine)produziert,
die das vegetative Nervensystem beeinflussen. Durch Berührung werden
Impulse an das Gehirn weitergegeben und lösen dort weitere Hormonausschüttungen
aus.
Die Gebärmutter produziert Substanzen (Beta-Endorphine), die einen wesentlichen Einfluss auf die Schmerztoleranz und das allgemeine Wohlbefinden der Frau haben. Sie sind lebenswichtige Organe in jedem Alter und in jeder Lebenssituation einer Frau. Zusätzlich zu ihrer Aufgabe Eier für werdendes Leben bereit-zustellen, sind sie wie eine chemische Fabrik, in der Hormone für viele andere Körperfunktionen des Organismus produziert werden. Mit den Wechseljahren hört diese Funktion nicht auf.
Die Gesundheit der Eierstöcke hängt entscheidend von der Funktion der Gebärmutter ab und umgekehrt. Kurz nach der operativen Entfernung der Gebärmutter, verringert sich die Produktion der Hormone drastisch in den Eierstöcken. Die Blutversorgung der Ovarien wird durch die Abtrennung einer großen Arterie bis auf 50 % eingeschränkt. Ähnliches geschieht auch bei der Sterilisation.
Mögliche
Folgewirkungen einer Gebärmutterentfernung und/ oder gleichzeitige Entfernung
der Eierstocke werden oftmals nicht sofort deutlich. Schleichend und kaum
bemerkbar können sie sich entwickeln und jahrelang unbemerkt ständiger
Begleiter sein.
Mitunter werden die Beschwerden sogar andersartig diagnostiziert, als das
sie als Folge der Organentfernung in Zusammenhang angesehen werden.
Ein Grund dafür
liegt darin, das die Hormonreserven je nach körperlicher Konstitution
und Belastung nach und nach aufgebraucht werden. Unser Körper besitzt
zwar Möglichkeiten der Reservenbildung z.B. in den Nebennieren. Diese
können aber je nach Anforderung an das Leben gewaltig ins Wanken geraten.
Vor allem dann, wenn der Körper schon geschwächt ist und zur Aufrechterhaltung
seiner lebenswichti-gen Funktonen über nicht genügend Kraftreserven
verfügt.
Gebärmutter
unhd Eierstöcke sind wertvoll
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Ich, Birgit Hübner, bin Jahrgang 1962 und habe mich 1997 auf mehrfachen Anraten meines Frauenarztes, schweren Herzens von meiner Gebärmutter getrennt. Stiche und krampfartige Schmerzen, die durch mehrere kleine Myome verursacht wurden, quälten mich seit mehreren Jahren immer wieder um die gleiche Zeit, kurz vor der Periode.
Für meinen behandelnden Arzt gab es keine andere Lösung, als eine operative Entfernung der Gebärmutter. Und ich habe ihm vollends vertraut. Als ich mich zur Operation entschied, wusste ich nicht, daß es zu dieser Zeit bereits alternative und organerhaltendende Therapien bei Myomen und Zysten gibt, die es ermöglichen eine solche schwerwiegende Operation zu verhindern. Das es Antworten auf die Frage nach den Ursachen für die Entstehung von Myomen und Zysten gibt, und die operative Entfernung der Gebärmutter und/ oder Eierstöcke nicht die erste Lösung zur Beseitigung der Beschwerden ist.
Warum hat
mein behandelnder Arzt nichts von all diesen Möglichkeiten gewusst? Warum
habe ich nicht nach den Ursachen für meine Symptome gesucht oder einen
zweiten ärztlichen Rat eingeholt?
In meinem Fall führte eine gigantische Östrogendominanz, bedingt durch wiederkehrende anovulatorische Zyklen zu einem gravierenden Hormonungleichgewicht, wodurch sich die Myome entwickelten. Es gibt noch eine Reihe anderer Ursachen für ein Hormonchaos verbunden mit unerklärlichen Symptomen. In meinem Fall war es so. Vielleicht war ich gut beraten, die Gebärmutter entfernen zu lassen. Vielleicht aber auch nicht.
Fünf Jahre nach dem operativen Eingriff begannen erneut die Beschwerden. Am verbliebenen Eierstock hatten sich Zysten gebildet, die zu unerträglichen Schmerzen führten. Zur Beseitigung der Symptome wurde mir die operative Entfernung des Eierstocks angeraten. Dieser stimmte ich erneut zu. Hätte ich gewusst wie entscheidend die Gesundheit der Eierstöcke von der Gebärmutter abhängt, wie wesendlich ihr Einfluss auf das seelische und körperliche Gleichgewicht ist und nicht, wie ich glaubte, nur zur Gebärfähigkeit dient, dann hätte ich der Operation nicht so schnell zugestimmt und mir wäre viel Leid erspart geblieben.
Aber wie sagt man immer: "Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist..." Ich will den Satz nicht zuende führen, denn es gibt immer einen Weg!
In den folgenden Monaten verschlechterte sich mein Gesundheitszustand, trotz dieser Operation. Ich litt an heftigen psychischen und körperlichen Symptomen, für die es anscheinend keine Erklärung gab. Nach dem mehrere Konsultationen bei verschiedenen Ärzten ohne Erfolg blieben und die gängige Hormonersatztherapie keine Verbesserung meiner Beschwerden bewirkte, begab ich mich selbst auf die Suche nach alternativen und wirksamen Behandlungsmöglichkeiten.
Die
Internetseite "femica", ein Selbsthilfeforum für Frauen nach
gynäkologischen Operationen, beschäftigt sich sehr intensiv mit
dem Thema der chirurgischen Menopause und ist um internationale Aufklärung
der Frauen bemüht. Hier fand ich erstmals Trost und Mitgefühl.
Bei meinen Recherchen stellte ich fest, dass es wenig Informationen über
die Risiken einer Gebärmutterentfernung und/ oder Eierstockentfernung
gibt. Meine Begegnung
mit Elisabeth Buchner, ISA-Selbsthilfe-Netzwerk für Hormonhilfen in Deutschland,
ihre Hinweise und Empfehlungen waren für mich eine erste wirklich wirksame
Hilfe.
Mit der Anwendung naturidentischer Hormone und alternativer Hormonhilfen verbesserte sich rasch mein körperliches und seelisches Befinden. Erstaunt und gleichzeitig erfreut über die positiven Ergebnisse, zeichnete ich die Symptome auf, um die Veränderungen über mehrere Monate zu verfolgen. Gleichzeitig begann ich mit einem intensiven Studium einschlägiger aktueller Fachliteratur. Ich nahm an einer Fachschulung des ISA-Netzwerkes und an aktuellen Weiterbildungen teil, um meine Kenntnisse über hormonelle Zusammenhänge, alternativen Verfahren und neuen Hormontests zu vertiefen.
Um den Wunsch, meine Erfahrungen mit naturidentischen Hormonen weiterzugeben und einen Raum für Trost und Mitgefühl sowie den Austausch für Betroffene zu verwirklichen, gründete ich Ende 2006 die Hormonselbsthilfe-Gruppe in Wernigerode. Gleichzeitig richtete ich für Hilfesuchende eine individuelle Beratungsstelle ein.
Alle Informationen rund um die Hysterektomie und ihre Folgen, die mir wichtig erscheinen, habe ich auf der Seite www.totaloperation.com zusammen-getragen. Mögen diese für alle, die nach Aufklärung und Hilfen suchen eine Unterstützung sein. Geben Sie Ihren Mut nicht auf!
Birgit Hübner
Für Fragen und Hilfen erreichen Sie mich Mo bis Sa von 10.00 bis 19.00
Uhr, Tel. (+49) 03943-606763
Lesen Sie
weiter unter: www.totaloperation.com
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