Oktober 2009 www.initiative.cc
Mobilfunk
Gute Nachrichten
Handyverbot
an Schulen: Österreich soll Beispiel Frankreichs folgen
|
07.10.2009
Ärztekammer fordert auch Verbot von Werbung, die an Kinder unter 14 Jahren
gerichtet ist
Wien (OTS) Die Wiener Ärztekammer greift den jüngsten Beschluss
des französischen Senats, die Nutzung von Mobiltelefonen an Schulen zu
verbieten, auf, um eine ähnliche Regelung auch für Österreich
einzufordern. Seit Langem verdichteten sich die Hinweise auf mögliche
gesundheitliche Gefährdungen durch Nutzung von Mobiltelefonie, vor allem
bei Kindern und Jugendlichen. Die Politik habe hier ihre Verantwortung hinsichtlich
des Vorsorgegedankens zu erfüllen, betonte der Präsident der Ärztekammer,
Walter Dorner.
Auch dem in Frankreich
angedachten Verbot für Handy-Werbung, die sich speziell an Kinder unter
14 Jahren richtet, kann Dorner viel abgewinnen. Es sei nicht einzusehen, dass
sich die Industrie hier einen Markt erschließe, dessen gesundheitsgefährdenden
Aspekte derzeit noch
nicht wirklich absehbar seien.
Ich bin überzeugt, dass dem Beispiel Frankreichs bald andere EU-Staaten
folgen werden. Es wäre schön, wenn Österreich in Sachen
Gefahren durch Mobiltelefonie nicht einen ähnlich unrühmlichen letzten
Platz hinsichtlich der Gesundheitsgefährdung in Europa einnehmen würde,
wie dies in Sachen Tabakprävention bereits seit Jahren der Fall
ist, so Dorner.
Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20091008_OTS0038
Schwäbisches
Dorf verhindert Mobilfunk - Mastaufbau
|
O2
versucht Gemeinde übers Ohr zu hauen - Baltmannsweiler Bürger setzen
sich zur Wehr
Nach jahrelangen ergebnislosen Verhandlungen mit der Gemeinde versuchte O2
am vergangenen Freitag gegen den Willen von Verwaltung und Bevölkerung
einen Mobilfunksendemast im Wohngebiet zu stellen. Das ließen sich die
Bürgerinnen und Bürger der Schurwaldgemeinde nicht gefallen und
blockierten den LKW mit einem quergestellten Gabelstapler. Bürgermeister
Martin König stoppte schließlich per Polizeirecht das Abladen des
Masten.
Das hätte sich O2-Chef Rene Schuster nicht träumen lassen: dass ein kleines schwäbisches Dorf den Mobilfunk-Giganten besiegen könnte. Nun, Sieg ist vielleicht zu hoch gegriffen, aber die Gegner einer Mobilfunkantenne im Wohnbereich der Zinkstraße in Baltmannsweiler haben gestern zumindest einen Etappensieg errungen, wie ihre Vorsitzende Claire Herrmann anschließend erklärt.
Lesen Sei
hier die kurze Geschichte, die stark an den Kampf eines kleinen gallischen
Dorfes gegen Rom erinnert:
http://www.diagnose-funk.org/soziales/proteste/schwaebisches-dorf-verhindert-o2-mastaufbau.html
Liechtenstein:
David gegen Goliath
|
Liechtensteins
Volksvertretung (25 Landtagsabgeordnete) hat am 28. Mai 2008 mit 24:1 Stimmen
im Umweltschutzgesetz den Mobilfunk-Grenzwert um Faktor zehn gesenkt und diesen
im Gesetz verankert. Nur eine Parlamentsmehrheit oder eine Volksabstimmung
kann den auf 0,60 V/m festgesetzten Grenzwert ändern (gültig ab
1.1.2013).
Trotz der offenen Drohung der Mobilfunkanbieter, dass sie sich geschlossen
aus Liechtenstein zurückziehen, wenn das Parlament am tieferen Grenzwert
von 0,60 V/m festhält, entschieden die Volksvertreter am 28. Mai 2009,
am Grenzwert von 0,60 V/m festzuhalten.
Weil die Volksinitiative vom gut informierten Landtag zurückgewiesen
wurde, kommt es nun am 4./6. Dezember 2009 zur Volksabstimmung. Liechtensteins
rund 18 000 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben es dann in der
Hand, den vom Landtag beschlossenen Grenzwert zu bestätigen oder zu den
alten Grenzwerten zurückzukehren und mit der höheren Strahlenbelastung
grössere Gesundheitsschäden zu akzeptieren.
Die Mobilfunkindustrie
und die Wirtschaftsverbände werden in den nächsten Wochen alles
daran setzen die rund 16 000 Liechtensteiner Handybesitzer davon zu überzeugen,
dass mit dem tieferen Grenzwert von 0,60 V/m nicht mehr mobil telefoniert
werden kann und dass mit der
niedrigen Feldstärke in Zukunft die Nutzung der zahlreichen mobil angebotenen
Breitbanddienste nicht gewährleistet ist.
Die Aufgabe des VGM (Verein für gesundheitsverträglichen Mobilfunk
Liechtenstein) ist es nun, in den nächsten Wochen bis zur Abstimmung
die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, zu 90% Handybenützer,
zu überzeugen, dass auch mit dem niedrigeren Grenzwert mit dem Handy
problemlos telefoniert werden kann. Die von der Regierung konsultierten Experten
bestätigen in ihren Studien sogar, dass auch mit dem tieferen Grenzwert
nach 2012 alle Breitbanddienste mobil genutzt werden können.
Dazu bittet der VGM um Mithilfe.
Quelle und
gesamter Artikel :
http://www.diagnose-funk.org/politik/politik-ch/aufruf-aus-liechtenstein-david-gegen-goliath.html
Kondom
für Sendemast
|
Mit
einer gewaltfreien, aber wirkungsvollen Aktion haben die Mitglieder des neu
gegründeten Aktionsbündnis für strahlungsfreie Lebensräume
kurz ABStrahL einen Mobilfunksendemast in St. Märgen
bei Freiburg im Breisgau abgeschaltet. Mittels eigens angefertigter
Aluminiumtüten wurden die Antennen des Mobilfunkmastes verhüllt
und so die Strahlung um ca. 95% reduziert.
Dieser neu installierte Sender des Mobilfunkbetreibers O2 verstrahlte eines der wenigen Funklöcher im Bundesgebiet. In diesem Gebiet halten sich durch Mobilfunkstrahlung erkrankte Menschen auf, denen ein Leben in der Stadt nicht mehr möglich ist, weil dort die Strahlenbelastung viel zu hoch ist.
Es handelt sich um ein in der Öffentlichkeit noch wenig beachtetes Problem, das jedoch alle Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, betrifft. Wir müssen dringend handeln und zwar jetzt! sagt Ulrich Weiner. Der gelernte Funkelektroniker und Unternehmensberater für Telekommunikation gehört zu den am stärksten betroffenen Elektrosensiblen, die in dieser bislang relativ strahlungsfreien Gegend Erholung suchen. Mir und vielen anderen ist aus gesundheitlichen Gründen ein normales Leben nicht mehr möglich. Es gibt kaum mehr einen Ort, an dem wir der gefährlichen Strahlung nicht ausgesetzt sind, sagt Weiner.
Quelle und
gesamter Text:
http://www.diagnose-funk.org/soziales/proteste/kondom-fuer-einen-sendemast.html
Weitere
Artikel zu diesem Thema auf unserer Homepage
|
Viele weitere Artikel zu diesem Thema finden sich unter der Rubrik "Mobilfunk / E-Smog"
Sinn dieser Information (hier klicken)
INITIATIVE
Information - Natur - Gesellschaft
A-4882 Oberwang
Homepage: www.initiative.cc