November 2008 www.initiative.cc
So
funktioniert das
Finanzsystem
Hier zwei kurze Geschichten, um das Finanzsystem mal auf eine andere Art zu erklären. Viel Spaß beim lesen.
Die
Affen
|
.
. . vor langer Zeit,
verkündete ein Mann in einem indischen Dorf, dass er jeden Affen für
10 $ kaufen würde.
Die Dorfbewohner wussten, dass es im Wald sehr viele Affen gibt und so gingen
sie in den Wald und fingen Affen, um sich ihr Einkommen ein wenig aufzufrischen.
Der Mann kaufte dann die ganzen Affen zu dem versprochenen Preis.
Als sich somit im Laufe der Zeit der Affenstand verringerte, suchten die
Dorfbewohner nicht mehr so fleißig und gingen lieber ihrer alten Arbeit
nach.
Daraufhin versprach der Mann jeden Affen für 20 $ zu kaufen.
Das hat die Menschen motiviert und so gingen sie wieder in den Wald und
suchten ...und suchten erneut nach Affen und fingen sie. Bald darauf wurden
die Affen im Wald immer weniger und sehr rar und keiner suchte mehr richtig,
weil es sehr zeitaufwendig war.
Und so verkündete der Mann, er würde jeden Affen für 25 $
kaufen! Es war schon sehr schwierig und kaum noch möglich einen Affen
zu erwischen! Darum sagte der Mann eines schönen Tages, er kaufe jetzt
jeden Affen für 50 $!
. . . da er jedoch geschäftlich in die Stadt müsse, werde ihn
sein Assistent vertreten.
Als der Mann weg war, sagte der Assistent zu den Dorfbewohnern: "Seht
ihr die ganzen Affen hier im Käfig, die der Mann schon kaufte? Ich
verkaufe sie euch heute für 35 $ und wenn jener morgen aus der Stadt
kommt, könnt ihr ihm die Affen für die versprochenen 50 $ verkaufen.
Super, nicht wahr?"
Die Dorfbewohner brachten daraufhin alles Geld, alles Ersparte, und kauften
dem Assisten alle Affen für 35 $ ab.
Nach diesem Geschäft haben die Dorfbewohner nie wieder einen der beiden
Männer gesehen.
Nur die ganzen Affen waren jetzt wieder dort, wo sie sich am Anfang befanden
und die Dorfbewohner hatten kein Geld mehr.
Das
Tote Pferd
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Der
junge Henry will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft
er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100
Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu
liefern.
Am nächsten
Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Henry eine schlechte Nachricht mit:
'Es tut mir leid, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen.'
Meint Henry: 'Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück.
'Geht nicht', eröffnet ihm der Farmer. 'Ich habe das Geld gestern bereits
für Dünger ausgegeben.'
Henry überlegt
kurz. 'Na dann', fängt er an, 'nehme ich das tote Biest trotzdem.'
'Wozu denn?' fragt der Farmer.
'Ich will es verlosen', erklärt ihm Henry.
'Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!', staunt der Farmer.
Doch Henry antwortet: 'Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass
es schon tot ist...'
Monate
später laufen sich Henry - fein in Anzug und schicken Schuhen - und
der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: 'Henry! Wie
lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?'
'Spitze', erzählt ihm Herny. 'Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar
verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht.'
'Ja... gab's denn keine Reklamationen?' 'Doch - vom Gewinner', sagt Henry. 'Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben.'
Heute verkauft
Henry strukturierte Finanzprodukte bei Goldman Sachs...
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