Zwei
Wölfe
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Ein
alter Indianer sass mit seinem Enkel am Lagerfeuer. Es war schon dunkel
geworden, und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel
züngelten.
Der Alte seufzte und sagte nach einer Weile des Schweigens:
Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da
zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer
der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen
ist liebevoll, sanft und mitfühlend. Der Junge fragte schliesslich:
Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?
Der Wolf, den ich füttere, antwortete der Alte.
Die
Echo Geschichte
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Vater und Sohn sind in den Bergen unterwegs. Plötzlich fällt der Sohn hin, schlägt sich das Knie auf und schreit: "Aaahhh!!"
Zu seiner Überraschung hört er eine Stimme irgendwo in den Bergen, die schreit auch: Aaahhh!! Neugierig ruft er: Wer bist du?, und erhält zur Antwort: Wer bist du? Dann schreit er in die Berge: Ich bewundere dich! Die Stimme antwortet: Ich bewundere dich! Verärgert schreit der Junge: Du Depp!, und erhält zur Antwort: Du Depp!
Er sieht zum Vater hinüber und fragt: Was ist das? Der Vater lächelt: Geduld, mein Junge. Und nun ruft der Mann: Du bist der Größte! Die Stimme antwortet: Du bist der Größte! Der Junge ist überrascht, versteht aber immer noch nicht. Da erklärt der Vater:
Die Menschen nennen es Echo, aber in Wirklichkeit ist es das Leben. Es gibt dir alles zurück, was du sagst oder tust. Unser Leben ist der Spiegel unseres Handelns. Wenn du dir mehr Liebe in der Welt wünscht, dann sorge für mehr Liebe in deinem Herzen. Wenn du mehr Kompetenz in deinem Team willst, dann lerne selbst weiter. Das gilt für alles, für jeden Bereich des Lebens. Das Leben gibt dir alles zurück, was du ihm gegeben hast. Dein Leben ist kein Zufall. Es ist ein Spiegelbild.
Schopenhauer
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Ich
meine, wir sollten das, was wir besitzen, bisweilen uns so anzusehen bemühen,
wie es uns vorschweben würde, nachdem wir es verloren hätten,
und zwar jedes, was es auch sei:
Eigentum, Gesundheit, Freunde, Geliebte, Weib, Kind, Pferd und Hund; denn
meistens belehrt erst der Verlust über den Wert der Dinge.
Arthur Schopenhauer, (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Hl.
Thomas Morus
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Herr,
schenke mir eine gute Verdauung und auch etwas zum Verdauen.
Schenke mir Gesundheit des Leibes und den nötigen Sinn dafür,
ihn möglichst gut zu erhalten.
Schenke mir eine
heilige Seele, Herr, die das im Auge behält, was gut ist und rein,
damit sie im Anblick der Sünde nicht erschrecke, sondern die Mittel
finde, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.
Schenke mir eine
Seele, der die Langeweile fremd ist, die kein Murren kennt und kein Seufzen
und Klagen, und lass nicht zu, dass ich mir allzu viel Sorgen mache um dieses
sich breit machende Etwas, das sich "ich" nennt.
Herr, schenke
mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit
ich ein wenig Glück kenne im Leben - und anderen davon mitteilen kann.
Hl. Thomas Morus 15. 116. Jht.
Weisheit
der Indianer
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Erst
wenn der letzte Baum gerodet,der letzte Fluß vergiftet, der letzte
Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen,daß man Geld nicht essen
kann.
(Weisheit der Cree-Indianer:)
Vieles
ist töricht an eurer Zivilisation. Wie Verrückte lauft ihr weißen
Menschen dem Geld nach, bis ihr so viel habt, daß ihr gar nicht lang
genug lebenkönnt, um es auszugeben. Ihr plündert die Wälder,
den Boden,ihr verschwendet die natürlichen Brennstoffe, als käme
nach euch keine Generation mehr, die all dies ebenfalls braucht. Die ganze
Zeit redet ihr von einer besseren Welt, während ihr immer größere
Bomben baut, um jene Welt, die ihr jetzt habt, zu zerstören.
(Tatanga Mani, in: Weisheit der Indianer- Vom Leben im Einklang mit der
Natur, a.a.O., S. 93)
http://www.berndsenf.de/pdf/WeisheitDerIndianer.pdf
Der
Traktor
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Der Traktor
eines Bauern lief nicht mehr.
Alle Versuche
des Bauern und seiner Freunde, das Fahrzeug zu reparieren, misslangen.
Schließlich rang sich der Bauer durch, einen Fachmann herbeizuholen. Dieser schaute sich den Traktor lange an, betätigte den Anlasser, hob die Motorhaube und beobachtete alles ganz genau. Schließlich nahm er einen Hammer. Mit einem einzigen Hammerschlag an eine bestimmte Stelle des Motors machte er ihn wieder funktionsfähig. Der Motor tuckerte, als wäre er nie kaputt gewesen.
Als der Fachmann dem Bauern die Rechnung gab, war dieser erstaunt und ärgerlich: "Was, du willst fünfzig Dukaten, wo du nur einen Hammerschlag getan hast!"
"Lieber
Freund", sagte da der Fachmann: "Für den Hammerschlag berechne
ich nur einen
Dukaten. Neunundvierzig Dukaten aber muss ich für mein Wissen verlangen,
wo dieser Schlag zu erfolgen hatte!"
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