1)
Berghütte statt Präsidentenvilla
2) Bush ist Amerikas "Böser Bube" des Jahres 2006
3) Eine Firma von Gesetzesbrechern
4) Die Pharmaindustrie jubelt im Land der Pillenschlucker
5) 20 Jahre Tschernobyl- was haben wir daraus gelernt ?
6) Atomkraft : bist Du auch Dumm wie Brot
7) BP reagiert mit Werbeentzug
8) Tabakindustrie bezahlt Studien
9) Konzerne zahlen keine Steuern
10) EU Geldverschwendung
1)
Berghütte statt Präsidentenvilla
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Berghütte
statt Präsidentenvilla
Zehn Jahre lang war Janez Drnovsek slowenischer Regierungschef, seit 2002
ist er Staatspräsident. Er galt immer als kühler Technokrat. Doch
seit einigen Monaten ist alles anders. Zum Veganer mutiert, lebt Drnovsek
als Biobäcker in einer Berghütte statt in seiner Villa in Ljubljana.
Mit erfrischend naiven Friedenslösungen für Konflikte in aller
Welt sorgt er für Aufsehen und diplomatische Verwicklungen. Die Gründe
seiner Wandlung sind unklar: Von einer schweren Erkrankung bis zu politischem
Kalkül scheint alles möglich. http://www.orf.at/060620-730/
Kommentar der INITIATIVE: Es könnte aber auch sein, dass ein Mensch durch gesunde Ernährung und natürlichem Umfeld leichter zu sich selbst findet. Allerdings ist so ein Mensch aus der Sicht der heutigen Gesellschaft eh` schon krank.
2)
Bush ist Amerikas "Böser Bube" des Jahres 2006
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Die Amerikaner haben George Bush in einer Umfrage zum größten Bösewicht des Jahres 2006 gewählt. Besonders ärgerlich für den Präsidenten: Er landet damit auf der "Bad-Guy"-Liste noch vor dem Staatsfeind Nummer Eins, Osama bin Laden. Doch das hindert Bush nicht daran, sich für die Fortschritte bei seiner neuen Irak-Strategie zu loben.
Auf die Frage nach dem größten Bösewicht kam Osama bin Laden auf den zweiten Platz. Danach folgten Saddam Hussein, der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad, der nordkoreanische Staatschef Kim Il Sung und US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld.
3)
Eine Firma von Gesetzesbrechern
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Stellen Sie sich vor, für eine Firma zu arbeiten, die etwas mehr als 500 Angestellte mit folgender Statistik hat:
Welche Firma, glauben Sie, ist das? Das sind die 535 Mitglieder des US-Kongresses. Dieselben, die alljährlich Hunderte neuer Gesetze verabschieden, um uns unter Kontrolle zu halten.
4)
Die Pharmaindustrie jubelt im Land der Pillenschlucker
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Dank
der vielen kranken Patienten, der Lobbyarbeit der Pharmaindustrie
(es werden sogar Krankheiten erfunden, um die Umsätze zu steigern!) und
der Verschreibungsfreudigkeit der Ärzte stiegen die Umsätze der Pharmafirmen
in astronomische Höhen. So wurden im Jahre 2004 für mehr als ½
Billion nach deutschem Sprachgebrauch (500 Milliarden oder 500 000 Millionen)
USD (Dollar) Arzneimittel weltweit verkauft. Zwischen 2001 und 2004 wurde eine
Umsatzsteigerung um 28 % erreicht. 90 % des Umsatzes wurden in Nordamerika,
Europa und Japan getätigt. Zu
den Top-Arzneimitteln zählen übrigens Blutfett- und Blutdrucksenker,
Blutverdünner, Mittel gegen Depressionen, Blutarmut, Sodbrennen, Magengeschwüre,
Schnupfen und Allergien. Spitzenreiter sind die Blutfettsenker mit einem Umsatz
von 26 Milliarden USD, gefolgt von Magenmitteln (24 Milliarden) und Mittel gegen
Depressionen (19,5 Milliarden USD). Insgesamt sollen in Deutschland pro Jahr
29 000 Tonnen Arzneimittel verkauft werden. Dazu kommen noch 2320 Tonnen Tierarzneimittel.
Viele dieser Arzneimittel landen im Müll oder nach der Passage durch den
Körper im Abwasser und in Trinkwässern.
http://www.textatelier.com/index.php?id=996&blognr=1711
5)
20 Jahre Tschernobyl- was haben wir daraus gelernt ?
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20 Jahre nach Tschernobyl - Was haben wir daraus gelernt: Atom-Förderung verdreifacht !!
Just zum 20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hat die EU die Mittel für das Euratom-Programm verdreifacht. Während für die Erneuerbaren Energien rund 2 Mrd. Euro zur Verfügung stehen, erhält die Atomlobby satte 4,1 Mrd. Dieses Geld soll laut Österr. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer in die Sicherheit bestehender Kraftwerke, in die sichere Entsorgung und die Erforschung der Kernfusion fließen. Und Österreich zahlt kräftig mit ! Gehrer bezeichnete dies als "sensationelles Budget', das nichts am Anti-Atom-Kurs Österreichs ändere. Für die Grüne Umweltsprecherin Eva Glawischnig ist das "blanker Zynismus". Das Geld fließe auch in die Entwicklung neuer Reaktoren. Dies bestätigt auch der für die EU-Forschung zuständige Kommissar Janez Potoenic."
Im krassen Widerspruch zur Finanzspritze an die Atomlobby stehen so manche Tschemobyl-Gedenkreden unserer "Volksvertreter". EU und sogenannte "Volksvertreter" vertreten den Willen den Volkes schon lange nicht mehr. Das multinationale Kapital hat diese Institutionen voll in der Hand. Das einzige was hilft: Eigenverantwortung !!!!!!!!
6)
Atomkraft : bist Du auch Dumm wie Brot
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Atomkraft kann man auch kündigen !!!!!!!
Aus www.sonnenseite.com
Es ist nicht zu fassen: ein Volk von Atomskeptikern kauft im Jahre 2006 immer
noch beinahe geschlossen bei Atomkonzernen. Da sassen wir in Bad Godesberg,
20 Jahre nach Tschernobyl und sammelten neue Ideen für die Energiewende.
Zum Spass machte einer den beliebten Stromwechselcheck. Auch die Bewegten beim
Tschernobyl-Kongress verbraten also nach meiner Hochrechnung immer noch zu 30%
den Strom eines Atomunternehmens, dessen Politik sie doch für gefährlich
und falsch halten. Sehr merkwürdig. Doch woran liegt es? Sind Atomenergiegegner
dumm wie Brot? Könnte man meinen, ist aber natürlich nicht so. Eher
schon ist hier kommunikativ etwas gründlich schief gelaufen. Es ist bei
vielen nicht angekommen, dass es 20 Jahre nach Tschernobyl nur eine wichtige
Unterschrift gibt, die garantiert den eigenen Ausstieg bedeutet. Das ist die
Unterschrift unter die Kündigung bei den Konzernen Eon, Vattenfall, EnBW
und RWE und deren Töchtern (z.B. Yello). Und es ist leider auch nicht angekommen,
dass diese Kündigung ein elegantes politisches Instrument der Konsumentenmacht
ist, also auch eine gemeinschaftliche, politische Dimension hat. Unterschriftenkampagnen
können also doch ein zeitgemässes Instrument sein, aber nur wenn an
der richtigen Stelle unterschrieben wird.
In Österreich gibt es momentan eigentlich nur 2 Anbieter von wirklichen
Ökostrom:
www.aae.at
www.oekostrom.at
Internetadressen
für Deutschland:
http://energieinitiative.org/stromanbieter-wechseln/
http://www.stromtarife.de
http://www.verivox.de/power/
7)
BP reagiert mit Werbeentzug
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BP reagiert auf Negativmeldungen mit Werbeentzug - Nichtbefolgung der Spielregeln wird mit Werbesperre bestraft
New York (pte/25.05.2005/11:55) - Der Ölkonzern BP http://www.bp.com soll Werbeanzeigen aus Medien zurückziehen, wenn diese Negativberichte über den Ölkonzern bringen. Dies behauptet der Branchendienst AdAge, der die Kopie einer Notiz der für BP tätigen Werbeagentur Mindshare http://www.mindshareworld.com vorliegen haben will. Darin enthalten sei die Anordnung von fünf Richtlinien für BPs Werbepolitik. Der Ölkonzern folgt damit dem Beispiel des Finanzdienstleister Morgan Stanley, der aus Printmedien Werbeanzeigen automatisch zurückzieht, wenn die jeweilige Ausgabe eine Negativmeldung über das Unternehmen enthält.
Die Anordnungen verlangen unter anderem, dass Printmedien die Werbeagentur vor Veröffentlichung eines Artikels, der die Stichwörter Treibstoff, Rohöl oder Energie beinhaltet, in Kenntnis setzen. Weiter behält sich der Ölriese das Recht vor Anzeigen, konsequenzlos zurückziehen zu können. Sollte das Medium die Werbeagentur nicht rechtzeitig vor Veröffentlichung in Kenntnis setzen, wird das mit einer sofortigen Werbesperre bestraft. Ein Magazinchef meinte dazu, dass diese Werbepolitik, bis auf einige Aspekte, nichts Neues ist.
Aufgrund der schlechten finanziellen Situation vieler Magazine werden diese Auflagen meist geschluckt. Ein früherer Magazinchef, der anonym bleiben möchte, ist der Ansicht, dass diese Politik auch weiterhin fortgesetzt werden wird. Eine Sprecherin von Mindshare verweigerte die Angelegenheit zu kommentieren, während die BP-Sprecherin von einer solchen Werbepolitik nichts gehört haben will. BP gab in den USA laut Angaben von TNS Media Intelligence für Werbung in den Medien 95,5 Mio. Dollar im vergangenem Jahr aus. (Ende)
Quelle: pressetext.austria
8)
Tabakindustrie bezahlt Studien
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Tabakindustrie bezahlte Studien deutscher Gesundheitswissenschaftler
Hochrangige
Wissenschaftler aus Deutschland ließen sich Studienprojekte jahrelang
von der Tabakindustrie bezahlen. Wie der SPIEGEL berichtet, zeigen firmeninterne
Dokumente, wie die Zigarettenkonzerne die Forscher instrumentalisierten, um
die Gefahren des Rauchens herunterzuspielen. "Es ist besonders verwerflich,
dass sich ausgerechnet Gesundheitswissenschaftler von der Tabakindustrie haben
kaufen lassen", sagt Martina Pötschke-Langer, Leiterin des Zentrums
für Tabakkontrolle der Weltgesundheitsorganisation in Heidelberg, dem SPIEGEL,
"damit ignorieren sie den frühzeitigen Tabaktod von Hunderttausenden
Deutschen." Nach dem Bericht des SPIEGEL haben führende Gesundheitswissenschaftler
Deutschlands bis Anfang der neunziger Jahre zum Teil sechsstellige Beträge
bekommen. Indirekt über Stiftungen haben die Zigarettenkonzerne etwa Studien
des Freiburger Professors Jürgen Freiherr von Troschke oder des hochausgezeichneten
Düsseldorfer Professors Johannes Siegrist finanziert. Laut den Dokumenten
hat der Münchner Mediziner Karl Überla, der in den achtziger Jahren
Präsident des Bundesgesundheitsamtes war, ebenso Forschungsgelder von Tabakfirmen
erhalten wie Johannes Gostomzyk, der Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft
für Sozialmedizin und Prävention.
DER SPIEGEL 23/2005 - 04. Juni 2005 -
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,358976,00.html
9)Konzerne
zahlen keine Steuern
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Und wussten Sie, dass gerade die größten Unternehmungen in Österreich keine oder ganz geringe Gewinnsteuern zahlen? Das ist kein glücklicher Zufall sondern sie verdanken es einer konzernfreundlichen Politik.
Hier einige Beispiele für 2003: Null Gewinnsteuern zahlten Verbund Austria Hydro Power (Gewinn 46 Mio. Mio.E ), Philips Austria (Gewinn 49 Mio €), Strabag (Gewinn 12 Mio E ). 2 % Steuern zahlte die OMV (bei einem Gewinn von 503 Mio. €) und 2,8 % die Telekom Austria (bei einem Gewinn von ( 315 Mio. E
Quelle: AK-OÖ
In Deutschland (oder weltweit) ist es nicht anders.
10)
EU Geldverschwendung
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Verschwendung
von Steuergeldern und Mißwirtschaft begleiten die EU, seit es sie gibt.
Schuld daran ist der immer dichter werdende Brüsseler Filz und fehlende
Kontrollmöglichkeiten. Regelmäßig werden Millionbeträge
von der Brüssler Monsterbürokratie zum Fenster hinausgeworfen.
Nun schlägt als Beispiel der EU-Rechnungshof schon wieder Alarm. In einem
vertraulichen Papier kritisiert die Behörde, daß das Europäische
Parlament Millionensummen für unnötige und ungenützte Bürogebäude
verplempert hat. Bei den Nachforschungen wird der Rechnungshof immer wieder
durch das Zurückhalten von angeforderten Unterlagen behindert. In diesem
Fall stellte Morten Levyson vom EU-Rechnungshof fest, daß das Europaparlament
zwischen 1998 und 2004 jährlich etwa sechs Millionen Euro für einen
Bürokomplex in Brüssel bezahlt hatte, der während dieser Zeit
überhaupt nicht genutzt wurde. Ein Parlamentsneubau, der ab dem Jahr
2008 für die Abgeordneten der neuen Mitgliedsstaaten vorgesehen ist,
kostet nicht 96,5 Millionen Euro, sondern nun glatt das Doppelte. Und weil
man beim ursprünglichen Bauauftrag die audiovisuelle Ausstattung des
Gebäudes vergessen hatte, kommen nun nochmals 60 Millionen Euro dazu
= statt 96,5 Millionen nun 250 Millionen Euro Gesamtkosten.
Aus Inter Info September 2006 / A-4614 Marchtrenk
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