1)
Der schlaue Schäfer
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Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafherde hütete. Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer Cherokee-Jeep auf und hielt direkt neben ihm.
Der Fahrer des Jeeps, ein junger Mann in Brioni-Anzug, Cerutti-Schuhen, Ray-Ban-Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte, steigt aus und fragt ihn: "Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eins?"
Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig: "In Ordnung."
Der junge Mann parkt den Jeep, verbindet sein Notebook mit dem Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS-Satelliten-navigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er einen 150-seitigen Bericht auf seinem High-Tech-Minidrucker, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: "Sie haben hier exakt 1586 Schafe." Der Schäfer sagt: "Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus".
Der junge Mann nimmt ein Schaf und bringt es in seinem Jeep.
Der Schäfer schaut ihm zu und sagt. "Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?" Der junge Mann antwortet: "Klar, warum nicht." Der Schäfer sagt: "Sie sind ein Unternehmensberater." "Das ist richtig, woher wissen Sie das?" will der junge Mann erstaunt wissen.
"Sehr einfach,"
sagt der Schäfer, "erst kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand
gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür,
dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens
haben Sie keine Ahnung von dem was ich mache, denn Sie haben sich meinen
Hund ausgesucht."
2)
Die fleissige Ameise
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DIE AMEISE
Jeden Morgen kam die fleissige Ameise fröhlich zur Arbeit. Sie liebte
ihre Arbeit, da verbrachte sie die Zeit des Tages arbeitend, immer ihr Liedchen
summend. So arbeitete sie fleissig vor sich hin, aber, es gab niemanden
der sie beaufsichtigte.
Der Generaldirektor, ein dicker fetter Käfer, stellte fest, es kann
so nicht weiter- gehen und hat einem Supervisor Platz geschaffen. Er stellte
dafür den Mistkäfer mit viel Erfahrung ein. Die erste Sorge des
Mistkäfers war, die Anfangs- und Endzeiten der Arbeit zu standardisieren,
dazu machte er verschiedene Reports, aufgebaut auf das Thema Arbeitszeit.
Bald darauf hat man gesehen, der Mistkäfer braucht eine Sekretärin,
die diese Reports vorbereitet. Man stellte eine hübsche Spinne ein,
die ein Archiv einrichtete und
Telefonanrufe entgegennahm.
Und
in der ganzen Zeit arbeitete die Ameise froh und munter weiter, denn ihre
Arbeit gefiel ihr und von Zeit zu Zeit summte sie ein Liedchen.
Der Generaldirektor war begeistert von der Arbeit des Mistkäfers, hat
ihn noch gefragt nach grafischen Darstellungen und Zukunftsanalysen. So
war es dann nötig noch eine Fliege einzustellen, als Helfer für
den Supervisor. Sie kauften der Fliege einen Laptop, damit alle Reports
schön bunt gemacht werden können.
Die fleissige Ameise summte bald kein Liedchen mehr, beschwerte sich, da
sie soviel Schreibkram auszufüllen hat, anstatt zu arbeiten.
Darum beschloss der Generaldirektor es muss ein Administrator für die
Abteilung her in der die Ameise arbeitete. Diese verantwortungsvolle Aufgabe
wurde der Heuschrecke übertragen, die als erstes verlangte, dass man
ihr einen speziellen Sessel kaufen sollte. Natürlich brauchte sie auch
ein Auto, einen Laptop und zur Kommunikation mit Untergebenen Zugang zum
Intranet. Natürlich brauchte die Heuschrecke auch einen persönlichen
Assistenten, die Kröte, da die schon Sekretärin bei der Heuschrecke
gewesen war, an ihren alten Arbeitsplatz.
Die Ameise sang nicht mehr, wurde immer unruhiger und nervöser.
Wir müssten ein Gremium von Leuten zusammenbekommen, die für eine
Studie über die arbeitende Gesellschaftsschicht Daten zusammenträgt
und berichtet. Gesagt, getan. Die ausgesuchten Leute machten sich monatelang
an die Arbeit, gegen ein beträchtliches Entgelt. In der Zwischenzeit
stellte der Generaldirektor fest, die Abteilung, in der die fleissige
Ameise munter vor sich hin arbeitete, bringt nicht mehr den gleichen Profit
wie früher.
Also wendete er sich an die Eule, ein Experte in Sachen Geschäfte machen,
die auch Tausende von Euro bekam. Diese sollte analysieren und diagnostizieren,
um herauszufinden was zu tun sei. Die Eule wirbelte drei Monate in allen
Büros der Firma herum, bis sie einen Abschlußbericht vorlegte,
der am Ende nichts anders sagte als: "Es sind zu viele
Angestellte - es müssen welche entlassen werden".
So folgte der Generaldirektor dem Rat der Eule, denn der kostete Tausende
von Euro, und kündigte die Ameise..........
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