Die Pharmaindustrie definiert die Gesundheit des Menschen
gegenwärtig neu. Viele normale Entwicklungsphasen des Lebens - Geburt,
Alter, Sexualität und Tod - werden systematisch zu Krankheiten umdefiniert.
Global operierende Konzerne sponsern die Erfindung von "Krankheiten"
und Behandlungsmethoden und schaffen so ihren Produkten die Märkte. Häufig
genug stehen hinter alarmierenden, aufklärenden Nachrichten über
Krankheiten, finanzkräftige Marketingstrategien. In diesem Zusammenhang
erscheinen beispielsweise Osteoporose, das sogenannte Zappelphilipp-Syndrom,
Bluthochdruck und die männliche Menopause u.v.m. in neuem Licht. Wo ist
die Grenze zwischen seriöser Medizin und raffinierter Marketingkampagne?
Modekrankheiten
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Ein Bericht des britischen Observer vom 3.April beleuchtet z.Bsp. ein Problem der Krankenversorgung in Großbritannien, das mit größter Sicherheit ebenfalls in anderen Ländern ebenso vorhanden ist. Demnach werden Medikamente zunehmend nicht mehr entwickelt, um Linderung oder gar Heilung für Krankheiten zu bringen, sondern vielmehr werden möglichst passende Krankheitsbilder beziehungsweise Gesundheitszustände für existierende Medikamente gesucht, um diese dann entsprechend vermarkten zu können.
Jörg Blech, Autor des Buches "Die Krankheitserfinder" schreibt: Einer der Leitsprüche eines Großteils der Institutionen unserer Schulmedizin lautet: "Wer sich nicht für krank hält, ist nur noch nicht gründlich genug untersucht worden." Krankheiten werden oft erfunden und gezielt propagiert, damit die entsprechenden Behandlungen auf breiter Basis vermarktet werden können, und stets noch ein wenig mehr Geld vom leidenden Verbraucher für die Wiedergewinnung seines entschwundenen Wohlbefindens aufgewendet wird.
Denn unendlich krank sind wir alle, wie die alarmierenden Statistiken der Gesundheitsbeilagen in TV-Zeitschriften beweisen: wir leiden an Modekrankheiten wie dem "Aging Male Syndrom" oder am "Sissi-Syndrom", unsere Kinder sind Opfer des "Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndroms" (ADHS) und so fort. Viele dieser neuen Krankheiten sind lediglich künstlich medikalisierte Alltagsphänomene, Befindlichkeiten in der Grauzone zwischen krank und gesund oder willkürlich festgesetzte Normwerte die Krankheitsbilder erschaffen (wie im Falle der Cholesterinphobie).
Man ist z.B. nicht mehr einfach nur schüchtern, sondern leidet an "Sozialphobie", die man aber zum Glück jetzt endlich mit Psychopharmaka behandeln kann. Früher, wenn man sich Namen nicht mehr merken konnte, hieß das vergesslich. Heute heißt das Alzheimer.
Oft wird dem kranken Menschen nicht das gegeben, was sie tatsächlich brauchen (vielleicht nur Ruhe und einen Zuhörer), sondern eine medikamentöse Therapie.
Schwangerschaft
- Krank von Anfang an
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Schwangere Frauen
werden ja heutzutage behandelt wie Kranke. In Laufe der Schwangerschaft
werden diese ständig untersucht, Ihnen Mittel verschrieben, wegen Blutmangel,
und diesem und jenem. Damit auch keine Untersuchung ausgelassen wird, werden
diese gleich an das Karenz- oder Kindergeld gebunden. Die Angst der werdenden
Mutter wird dadurch ständig geschürt, denn das Kind könnte
ja nicht gesund und "Normal" sein. Ist das Kind nicht genau zum
errechneten Zeitpunkt da, muß sofort mit Chemie eine Schwangerschaft
eingeleitet werden, oder mit Kaiserschnitt zu Welt gebracht werden. Weiter
geht's mit jeder Menge Impfungen (inzwischen gleich nach der Geburt), Untersuchungen
usw.
Entspricht das Kind irgendwann nicht den Erwartungen der Mediziner, weil
vielleicht ein Fuss zu lange ist, die Fontanelle noch nicht geschlossen
ist oder umgekehrt, zögert man nicht, das kleine Geschöpf auf
der Operationsbank wieder der Norm anzupassen. Dass wir Menschen alle verschieden
sind, und die Entwicklung der Kinder ganz unterschiedlich ist, hat man an
dieser Stelle noch nicht bemerkt.
Und so verkommt die Schwangerschaft zur Krankheit. Und wer ist den schon gerne krank, da ersparen sich viele gleich den Kinderwunsch, was u.a. auch ein Grund der sinkenden Geburtenrate ist.
Dass Schwangerschaft und Geburt eigentlich das natürlichste der Welt sind, und Kinder schon geboren werden seit es Menschen gibt, scheint man vergessen zu haben. Noch heute bringen sogenannte "Eingeborenenvölker" (die uns im Leben mit der Natur vermutlich um Galaxien voraus sind) sozusagen hinter dem Busch ihre Kinder zur Welt.
Sehen sie sich so ein kleines Kind einmal genau an: Es ist vollkommen und perfekt von der Zehe bis zum Augenbrauen. Der Körper wächst von einer Zelle bis zum lebensfähigem Körper mit all seinen Organen und "wunder"baren Funktionen ganz ohne unser Zutun. Und wir glauben wir müssten diese wunderbare Schöpfung verbessern ?
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