Oktober 2016 www.initiative.cc

Positive Kurzmeldungen
für Umwelt und Natur


- Äthiopien - Abgeholzte Steppen verwandeln sich in grüne Wälder
- Dänemark will 100% Bio-Land werden
- Norwegen verbietet als erstes Land weltweit die Entwaldung
- San Francisco wird die erste Stadt die den Verkauf von Plastikflaschen verbietet
- Neue Häuser müssen in Frankreich künftig Dachgärten haben
- GEN-Lobby erlebt Schwarzen Freitag in Russland
- Auch Venezuela, Griechenland und Lettland wollen keine Gen-Pflanzen

Äthiopien - Abgeholzte Steppen verwandeln sich in grüne Wälder

Wer heute in die Stadt Sodo im Süden Äthiopiens kommt und dort das letzte Mal vor zehn Jahren gewesen ist, glaubt, seinen Augen nicht trauen zu können. Wo damals auf den umliegenden Bergen nur vereinzelte stachelige Büsche und nutzlose Kriechpflanzen zu sehen waren, wo die Bodenerosion tiefe Einschnitte geschaffen hatte und wo von Zeit zu Zeit Erdlawinen ins Tal stürzten, fressen heute Kühe saftiges Gras und der Wildbach plätschert ins Tal, so dass man glauben könnte, man wäre irgendwo in den Alpen auf einer Alm.

Tony Rinaudo, ein australischer Agrarexperte aus Melbourne, kam 2006 nach Sodo und sah Berge, die aussahen, als ob sie einer einzigen Naturkatastrophe zum Opfer gefallen sind. Damals waren die Bewohner der Region Sodo auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Durch das seit vielen Generationen erfolgte Abholzen der Wälder und dem Übergrasen der Weiden konnten auf dem Boden keine Nahrungsmittel mehr gedeihen. Man hatte seine eigene Lebensgrundlage zerstört. Kein Erdteil hat mehr Bäume verloren als Afrika. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass Bäume für den Erhalt unserer Erde die wichtigsten Eckpfeiler sind. Sie verhindern die Erosion des Bodens, speichern Regenwasser, halten den Boden feucht, spenden Schatten und einige geben wertvollen Stickstoff in den Boden ab.

Tony Rinaudo hat mit seinen Arbeiten Erfolg. Anfangs war die Bevölkerung ihm gegenüber sehr skeptisch. Mittlerweile haben sich mehr als 5000 Mitglieder der Initiative angeschlossen. Die Menschen von Dodo und Humbo sind nicht mehr auf Lebensmittelhilfe angewiesen. DieVerhältnisse haben sich umgekehrt, denn bereits vor zwei Jahren konnte Humbo einhundert Tonnen seiner Maisüberschüsse verkaufen!

So einfach wäre es, wenn man nur wollte.

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Dänemark will 100% Bio-Land werden

Was könnte umweltfreundlicher und sozial vorteilhafter sein, als dass ein ganzes Land 100% Bio wird? Die dänische Regierung hat angekündigt, dass sie die ganze Landwirtschaft des Landes biologisch und dauerhaft umwandeln wird. Sie verkünden Dänemark als das erste Land der Welt, das 100% Bio wird. Dänemark ist führend, was biologische Produkte betrifft und wie es mit der Welt Handel betreibt, doch hat sich die dänische Regierung eine noch größere Herausforderung gesetzt. Dies mag vielleicht der ehrgeizigste Plan des Jahrhunderts sein, doch angesichts der Tatsache, dass Dänemark bereits seine Vorliebe für biologische Produkte bewiesen hat, scheint dies erreichbar zu sein.

Dänemark geht anderen Ländern voran, was die Herstellung von Bio-Nahrungsmitteln betrifft. Dänemarks nationale Bio-Marke werden 25 Jahre Bestehen feiern, was sie zu einer der ältesten Biomarken der Welt macht. Das Ergebnis ist, dass biologische Exporte seit 2007 um sage und schreibe 200% gestiegen sind. Die Regierung hat zwei Standpunkte zur Umsetzung: Der eine ist, traditionelles Ackerland in biologisches umzuwandeln, während der andere ist, die gesteigerte Nachfrage nach Bio-Produkten anzuregen.

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Norwegen verbietet als erstes Land weltweit die Entwaldung

Jedes Jahr werden schätzungsweise 55 Milliarden Tonnen fossile Energie, Mineralien, Metalle und Biomasse aus der Erde gefördert. Das Resultat: Menschen verbrauchen bis zu 50% mehr der natürlichen Ressourcen, als der Planet ohne Mühe zur Verfügung stellen kann. Wissenschaftler mutmaßen sogar, dass die Regenwälder auf der Erde innerhalb der nächsten 100 Jahre komplett verschwinden könnten.

Aus diesem Grund hat Norwegen kürzlich die Durchführung von Entwaldungen verboten – als erstes Land auf der ganzen Welt.

Laut der HuffPost hat sich das Land am 24. Mai dem Ziel des kompletten Verzichts auf Entwaldung (Zero Deforestation) verschrieben. Dieser bahnbrechende Schritt bedeutet, dass das Land über die öffentliche Auftragsvergabe der Regierung gelobt, jedes Produkt in seiner Lieferkette zu verbieten, das zur Entwaldung der Regenwälder beiträgt. Die Gesetzgeber haben sich auch dazu verpflichtet, einen Weg zu finden, wie sie essentielle Produkte so beziehen können, dass sie keine oder nur geringe Folgen auf ihr Ökosystem nehmen. Dazu gehören Produkte wie Palmöl, Soja, Rindfleisch und Holz. Diese Maßnahme könnte viel bewegen, da die Vereinten Nationen schätzen, dass die Produktion von Palmöl, Soja, Rindfleisch und Holzgütern die Schuld an etwas weniger als die Hälfte der gesamten Entwaldung der tropischen Wälder trägt.

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San Francisco wird die erste Stadt die den Verkauf von Plastikflaschen verbietet

Plastikverschmutzung ist eine der größten Belastungen für unseren Planeten. Ob du es glaubst oder nicht, jeden Tag wird genug Plastik weggeworfen, um viermal den Globus zu umrunden. Noch dazu kommt, dass ca. 50% des Plastiks nur einmal genutzt wird, bevor es weggeworfen wird.

Um das Problem der Plastikverschmutzung einzudämmen, hat die Stadt San Francisco vor kurzem etwas monumentales beschlossen: sie wurde die erste Stadt in Amerika, welche den Verkauf von Plastikflaschen verboten hat.Dieser Schritt ist ein Vorbild für eine globale Bewegung, welche die riesigen Mengen an Müll reduziert, die jedes Jahr von der milliardenschweren Plastikflaschen-Industrie verbraucht wird und seine Spuren in unserer Natur hinterlässt.

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Neue Häuser müssen in Frankreich künftig Dachgärten haben

Begrüntes Dach oder Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie - die französische Regierung hat in einem neuen Gesetz umweltfreundliche Vorschriften für Neubauten in Gewerbegebieten festgelegt.
Sogenannte "green roofs" sehen nicht nur hübsch aus, sie haben auch positive Effekte auf die Ökobilanz von Gebäuden. Durch ihre isolierende Wirkung reduzieren sie den Energieaufwand für das Beheizen von Gebäuden im Winter sowie zum Kühlen im Sommer. Außerdem wirken sich Dachgärten positiv auf das Stadtklima aus: Sie sorgen für bessere Luft, indem sie Schadstoffe neutralisieren. Kühlere Luft geben sie, wenn gespeichertes Regenwasser verdunstet. Vögel und Insekten finden in Dachgärten städtische Lebensräume. Und nicht zuletzt bieten sie Städtern Platz für Gemeinschaftsgärten, Urban Farming und andere innovative Projekte.
Die französische Umweltbewegung hatte ursprünglich gefordert, dass alle Neubauten dem Gesetz unterliegen, nicht nur jene in Gewerbebieten.

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GEN-Lobby erlebt Schwarzen Freitag in Russland

Die Freunde gentechnisch veränderter Organismen (GVO) müssen derzeit reichlich schwere Niederlagen verdauen. Einst schien der Vormarsch von Monsanto, Bayer, Syngenta, Dow, DuPont und Konsorten unaufhaltbar. Doch das Projekt ist arg ins Trudeln geraten. Obwohl die westliche GVO-Lobby massiven Druck auf einzelne Duma-Abgeordnete und auf russische Forscher ausgeübt hat, beschloss das russische Parlament am 24. Juni ein vollständiges Verbot aller GVO-Nutzpflanzen und gentechnisch veränderten Tiere.

Das neue Gesetz erlaubt es der russischen Regierung auch noch, die Einfuhr von Produkten zu verbieten, die GVO enthalten. Voraussetzung dafür ist die Erkenntnis, dass eine spezielle GVO-Art negative Folgen für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt hat. Bei Verstößen gegen das Verbot kann die Regierung Bußgelder verhängen. »Das Ministerium für Landwirtschaft ist strikt gegen GVO. Russische Produkte werden sauber bleiben«, erklärte Agrarminister Alexander Tkatschow gegenüber der Presse.

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Auch Venezuela, Griechenland und Lettland wollen keine Gen-Pflanzen

Griechenland verbannt Gen-Mais von Monsanto: Griechenland und Lettland haben Monsanto erfolgreich aus dem Land verbannt. Der Gen-Mais MON810 kann selbst bei einer EU-weiten Zulassung nicht mehr in den beiden Ländern angebaut werden. Ermöglicht hat dies der sogenannte Opt-Out-Mechanismus, der seit diesem Jahr in Kraft ist.

Venezuela verbietet gentechnisch verändertes Saatgut: Am 23. Dezember 2015 hat das venezolanische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das den Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut in dem südamerikanischen Land verbietet. Nachdem der Staatspräsident Maduro jetzt das Gesetz unterzeichnet hat, ist es rechtskräftig. Es sieht vor, dass nur herkömmliches und traditionelles Saatgut zum Einsatz kommen darf und dass der ökologische Landbau gefördert wird. [...]

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Weitere Artikel mit Lösungsansätzen finden Sie unter der Rubrik: "Was können wir tun / Lösungsansätze"


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